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Anerkennung und Unterstützung für Frauen ohne eigene Rente – Antrag des Team K angenommen
Ein Leben lang betreut, gepflegt und Verantwortung getragen – und trotzdem im Alter ohne eigene finanzielle Absicherung: Viele Frauen, die Kinder erzogen, Angehörige gepflegt und den Haushalt geführt haben, stehen später ohne eigene Rente da und bleiben finanziell abhängig. Das ist kein individuelles Schicksal, sondern ein strukturelles Versäumnis unseres Sozialsystems. Auf Initiative von Maria Elisabeth Rieder wurden Teile des Antrags einstimmig angenommen, darunter die zentrale Forderung nach einer umfassenden Datenerhebung, um das Ausmaß dieser sozialen Ungerechtigkeit in Südtirol erstmals klar zu erfassen.
Maria Elisabeth Rieder zeigt sich sehr zufrieden mit der Breite der Diskussion im Landtag und den zahlreichen Wortmeldungen der Kolleginnen und Kollegen. Sie verwies auf die vielen persönlichen Gespräche mit betroffenen Frauen, die ihr ihre Lebenswege geschildert haben. “Diese Frauen haben über Jahrzehnte gegeben, getragen und mitgestaltet. Dennoch stehen sie im Alter oft ohne eigene Absicherung da. Sie verdienen es, gesehen und unterstützt zu werden. Wir wissen nicht einmal genau, wie viele Frauen über 65 Jahren betroffen sind. Wer nicht sichtbar ist, wird nicht berücksichtigt. Heute wird eine Realität endlich anerkannt, die lange übersehen wurde“, so die Team K Abgeordnete.
Die Landesregierung wird nun beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem ASTAT zu ermitteln, wie viele Frauen über 65 Jahre von fehlenden Rentenansprüchen betroffen sind und die Ergebnisse bis spätestens 2026 vorzulegen. Ziel dieser Datenerhebung ist es, größtmögliche Transparenz zu schaffen und darauf aufbauend geeignete Maßnahmen zu entwickeln, die den betroffenen Frauen eine finanzielle Unterstützung garantieren. ”Im Landtag bestand klare Einigkeit darüber, dass auch diese Frauen Anspruch auf eine Form der Anerkennung und Entschädigung haben“, erklärt Maria Elisabeth Rieder. „Landeshauptmann Kompatscher und Soziallandesrätin Pamer haben zugesichert, dass im Rahmen der Initiative zur Aufwertung von Niedrigrenten zukünftig auch Frauen ohne eigene Rentenansprüche berücksichtigt und die entsprechenden Kriterien angepasst werden.“
“Das ist ein Anfang, jetzt erwarten wir eine rasche und gründliche Umsetzung, die Daten zu erheben und auf dieser Basis konkrete Schritte zur finanziellen Unterstützung dieser Frauen umzusetzen. Wir werden dafür sorgen, dass die Ergebnisse nicht in Schubladen verschwinden. Diese Frauen verdienen Anerkennung, Respekt und eine faire Chance auf Selbstständigkeit im Alter“, betont Maria Elisabeth Rieder.



