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Dengue und Tigermücke: Wissenschaftlich vorbeugen statt nur auf Notfälle reagieren
In ganz Italien nehmen die Dengue-Fälle zu, die durch die Asiatische Tigermücke übertragen werden. Der jüngste Alarm vom 12. August in Bozen – der nach Gegenanalysen des Sanitätsbetriebs wieder aufgehoben wurde – hat deutlich gemacht, dass reines Handeln im Notfall, mit Sonder-Desinfektionen, abgesperrten Parks und eiliger Kommunikation, keine nachhaltige Strategie darstellt.
„Besser mit wissenschaftlich fundierter Prävention handeln als mit improvisierten Maßnahmen hinterherlaufen“, erklären die Gemeinderät*innen des Team K. „Deshalb haben wir gleich zu Beginn der Legislaturperiode einen konkreten Vorschlag eingebracht: Auch Bozen soll die Technik der Freisetzung steriler Mückenmännchen übernehmen – wie es bereits in Meran, Graz und vielen anderen Städten geprüft oder umgesetzt wird.“
Die sogenannte Sterile-Insekten-Technik (SIT) sieht vor, im Labor sterilisierte Tigermückenmännchen in die Umwelt freizusetzen. Diese paaren sich mit wilden Weibchen, wodurch keine Nachkommen entstehen – die Population nimmt somit schrittweise ab, ganz ohne Insektizide und ohne Umweltbelastung. In Versuchen konnten die Bestände um über 60 % reduziert werden.
Es ist an der Zeit, dass auch Bozen auf wissenschaftlich fundierte Prävention setzt, um unbegründete Alarmmeldungen, Panikreaktionen und teure Notfall-Desinfektionen zu vermeiden. Eine Lektion, die uns die jüngste Geschichte – nicht nur im Gesundheitsbereich – eigentlich gelehrt haben sollte.
Die Gemeinderatsfraktion Team K Bozen
Thomas Brancaglion
Giuliana Dragogna
Matthias Cologna