Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.
Mehrheit im Landtag sagt Nein zur Grünen Lunge Magnago-Platz

Die Mehrheit im Südtiroler Landtag hat dem Antrag des Team-K-Abgeordneten Franz Ploner zur Begrünung des Platzes vor dem Hohen Haus eine Absage erteilt. „In Südtirol kann nicht sein, was nicht sein darf. Nur um durchdachte und wissenschaftlich fundierte Lösungsvorschläge der Opposition niederzuschmettern, versenkt die Regierungsmehrheit eigene sündteure Studien, ignoriert in selbstherrlicher Manier die Klimakrise und widerlegt selbst auferlegte Nachhaltigkeitslabels“, kommentiert Franz Ploner die Ablehnung seines Antrages.
„Die Ablehnung eines geeigneten Grünflächenmanagements anstelle der Betonwüste auf dem Silvius-Magnago-Platz in Bozen durch den Landtag stellt eine Chance mehr dar, für die Bozner:innen in Zukunft eine greenCity zu verhindern, das Habitat für Flora und Fauna aus dem urbanen Raum zu verbannen und Hitzeinseln und Starkregenkatastrophen zu forcieren. Die Ablehnung meines Antrages stellt gleichzeitig auch eine Chance weniger dar, unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Um- und Nachwelt zu hinterlassen. Und das alles aus reinem Parteidünkel“, bedauert der Team-K-Abgeordnete.
„Dass die Mehrheit im Südtiroler Landtag nun eine Studie der Universität Bozen, das renommierte europaweit von Stockholm über Zürich und Wien anerkannte und erprobte und nun auch im Pustertal grenzübergreifend angedachte Schwammstadtprinzip zur Regulierung steigender Temperaturen vor allem in den Städten und zur Eindämmung von Starkregenereignissen und als 11. Nachhaltigkeitsziel der UN-Agenda 2023 in Bozens Tropennächten verdampfen lässt, ist fahrlässig“, so das Team K .
Zur Erinnerung:
2018 und 2020 hat ein Team der Universität Bozen zwei Studien für Meran und Bozen zu städtischem Grün und Baumbestand durchgeführt. Darin wurden Ökosystemleistungen wie der Einfluss auf Mikroklima, Lärmminderung, Habitat für Insekten, Regulation des Wasserhaushaltes und Schäden an städtischer Infrastruktur, Klima und Ästhetik gegenübergestellt. Diese Studien untermauerten ganz klar den Bedarf einer umfassenden und weitsichtigen Planung des städtischen Grüns samt klug gewählten Baumbestand. Dazu wurde für Bozen auch eine Rangliste von Pflanzen bzw. Baumarten erstellt, die aufgrund ihrer Kronenform einen höheren Kühleffekt erzielen.