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Team K: 5 konkrete Vorschläge für die Stadt
Konkrete, machbare, vernünftige Vorschläge. Mit dem roten Faden einer stärkeren Bürgerbeteiligung. Bei einer Pressekonferenz stellte das Team K Bozen heute einige Punkte aus seinem Programm vor.
Paul Köllensperger, Präsident des Team K
„Rechts, links, SVP… sie veranstalten gerade ein Wettrennen, um Lösungen für Probleme zu präsentieren, die sie selbst durch ihre Regierungstätigkeit in Stadt und Land geschaffen haben. Die SVP ist seit jeher an der Macht – in der Stadt mit der Linken, im Land mit der Rechten – doch was hat es Bozen gebracht? Die Landeshauptstadt wurde zu oft von der Landesregierung vergessen. Den selben Parteien nun erneut Vertrauen zu schenken, ist wie zu einem Arzt zurückzukehren, der durch eine falsche Therapie deine Gesundheit ruiniert hat. Es braucht etwas Neues.“
Matthias Cologna, Bürgermeisterkandidat
„Die Wahlen am 4. Mai sind wirklich bedeutend– sie könnten eine Wende für Bozen markieren. Team K zu wählen, bedeutet nicht nur, sich für ein modernes Stadtprojekt zu entscheiden, sondern auch, einen konkreten Schritt hin zu einem Gemeinderat zu machen, in dem die SVP – jene Partei, die seit Jahrzehnten die Probleme der Landeshauptstadt bewusst ignoriert – endlich in der Opposition landet, nach achtzig ununterbrochenen Jahren in Stadt- und Landesregierung.”
Giuliana Dragogna, Spitzenkandidatin und Rechtsanwältin:
„Über Sicherheit nachzudenken bedeutet, auf ein immer weiter verbreitetes Gefühl in der Bevölkerung zu reagieren – ohne in Populismus zu verfallen. Deshalb liegt mir ein Projekt der Integrierten Sozialen Sicherheit besonders am Herzen. Es sieht vor, dass Freiwilligengruppen die Stadtviertel beobachten, auf Basis von Kooperationsprotokollen zwischen Gemeinde und Organisationen der Ordnungskräfte. Die gesammelten Informationen sollen gezielte Maßnahmen unterstützen – sowohl durch verstärkte Präsenz als auch strukturell, etwa durch öffentliche Beleuchtung oder Videoüberwachungssysteme – mit dem Ziel, öffentliche und menschliche Ressourcen nicht zu verschwenden und Maßnahmen wirksamer und passender zu gestalten.“
Thomas Brancaglion, Gemeinderat und Rechtsberater:
„Man kann sich nicht auf Repression beschränken – zu einer sicheren Stadt gelangt man durch Gemeinschaft. Daher schlagen wir die Einführung eines Netzes von Streetworkern als erste operative Präsenz auf der Straße vor – echte ‚soziale Ersthelfer‘, die in Krisensituationen schnell eingreifen und die Aktivierung von Einrichtungen und Diensten für strukturierte Maßnahmen koordinieren können. Ziel ist es, akute Notlagen schnell und professionell zu beantworten und ein wirksames Koordinationssystem zwischen sozialen Diensten, öffentlichen Einrichtungen und Ordnungskräften zu schaffen. So können wir die Ursachen sozialer Probleme angehen, statt nur an den Symptomen herumzudoktern. Die Streetworker sollen bei Ruhestörungen, Vandalismus, Jugendgewalt, Suchtproblemen, Wohnungsnot und städtischem Verfall eingreifen – von den Ipes-Wohnungen bis zu den Maranza. Mit einem solchen Netz kann Bozen eine sicherere Stadt werden, aufmerksamer gegenüber den Menschen und in der Lage, dort einzugreifen, wo es wirklich notwendig ist.“
Lukas Abram, Architekt und Generalsekretär des Team K:
„Wir brauchen ein großflächiges städtisches Abkühlungsprogramm – so wie es andere Städte wie Wien oder Zürich bereits umsetzen. Hier einige Maßnahmen:
- Schrittweise Entsiegelung von Flächen zur Begrünung städtischer Gebiete;
- Regenwasserspeicher einplanen, inklusive Rückhaltebecken und – bei Straßenarbeiten (z. B. Fernwärmeleitungen) – Strukturen zur Regenwasserspeicherung nach dem Prinzip der ‚Schwammstadt‘;
- Schatten ist kostbar: Baumalleen für Schattenbildung, auch bei unterirdischen Parkplätzen sollten Stellen vorgesehen werden, an denen Hochstammbäume gepflanzt werden können; Außerdem soll eine kommunale Beratungsstelle eingerichtet werden, in der Gebäudeeigentümer Informationen, Förderungen und technische Hilfe für Maßnahmen zur Energieeffizienz und zur Erreichung dieser Ziele erhalten können. Machen wir Bozen zu einer Gartenstadt. Am Ende werden wir eine bessere Stadt für alle haben.“
Michele Buonerba, Berater für ethische Finanz:
„Der Kassationsgerichtshof hat mit einem Urteil, das konkrete Folgen haben wird, festgelegt, dass Pflegeheime (RSA) in ihren Rechnungen die Kosten für die Beherbergung und jene für hochintegrierte Pflegeleistungen getrennt ausweisen müssen. Letztere müssen von der Allgemeinheit getragen werden. Daher sollten die von den Familien gezahlten Beiträge entsprechend gesenkt werden. Das Land sollte den Bezirksgemeinschaften die nötigen Mittel zur Verfügung stellen, um diese Entlastung der Patienten umzusetzen.“
Patrizia Nogler, ehemalige Landesbeamtin:
„Wenn wir in Bozen wirklich einen Kurswechsel wollen, reichen neue Projekte allein nicht aus. Es braucht eine moderne, transparente und integre Verwaltung. Was in den letzten Jahren passiert ist, muss analysiert und aufgearbeitet werden – auch unabhängig von laufenden Ermittlungen wie der aufsehenerregenden wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung, in die Renè Benko verwickelt ist. Um den Institutionen wieder Glaubwürdigkeit zu verleihen und tatsächlich eine neue Phase einzuleiten, schlagen wir die Einrichtung eines städtischen Bürgerrats für zivile Aufsicht vor. Nach Vorbildern aus Frankreich, Belgien, Irland und mehreren deutschen Städten soll dieser Rat aus per Los ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern bestehen – repräsentativ nach Alter, Geschlecht, Wohnviertel und sozialer Herkunft – und von unabhängigen Experten unterstützt werden. Seine Aufgabe: Aufsicht führen, Stellungnahmen abgeben und Vorschläge zu Stadtplanung, Großaufträgen, Gemeindehaushalt, Ethik und Transparenz einbringen. Außerdem muss die Unabhängigkeit des Antikorruptionsbeauftragten gestärkt und eine klare Trennung zwischen Politik und Verwaltung geschaffen werden. Unser Ziel ist klar: Der öffentlichen Sache wieder Würde verleihen und sie vor wirtschaftlichen Interessen und Machtspielen schützen.“
Auf dem beigefügten Foto, von links nach rechts: Michele Buonerba, Thomas Brancaglion, Matthias Cologna, Patrizia Nogler, Paul Köllensperger, Giuliana Dragogna, Lukas Abram.
Durch Klick auf diesen Link können hochauflösende Bilder mit Renderings heruntergeladen werden, wie Bozen sich laut Architekt Lukas Abram zum Besseren verändern könnte.