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Team K Brixen gegen Bauleitplanänderung auf Kosten des Auwaldes
Sowohl auf Gemeinde- als auch auf Landesebene wird ökologische Nachhaltigkeit stets als ein grundlegendes Anliegen unterstrichen.
Nun soll im Süden Brixens ein Auwald teilweise abgeholzt werden und somit wirtschaftlichen Interessen zum Opfer fallen. Es handelt sich um ein einzigartiges Naturjuwel, um den letzten großen Auwald des gesamten Eisacktals, ein komplexes Ökosystem mit hoher Artenvielfalt. Es gibt dort bis zu 40m hohe Bäume mit bis zu 4,5 m Stammumfang und einem Alter von bis zu 100 Jahren. Der Wald ist Habitat für zahlreiche Vogelarten, die vom Aussterben bedroht sind, 7 davon stehen auf der sogenannten roten Liste.
Es werden zwar mit der Erweiterung der Millander Au Ausgleichsmaßnahmen ergriffen – was die Team K-Gemeinderätinnen Sabine Mahlknecht, Elisabeth Fulterer und Verena Waldboth ausdrücklich begrüßen – diese können aber niemals eine Alternative zum Verlust des bestehenden Auwaldes sein.
Nun wird die geplante teilweise Abholzung als gute Kompromisslösung zwischen Naturschutz und wirtschaftlichen Interessen „verkauft“: Es soll lediglich die Hälfte der 3,2 Hektar großen Fläche in Gewerbegebiet umgewandelt werden, während der Rest des Auwaldes unter Schutz bleibt. Es handelt sich bei dieser nun genehmigten Bauleitplanänderung um 7.000 Quadratmeter Wiese und 9.000 Quadratmeter Auwald, das ist mehr als ein Drittel der gesamten Waldfläche und leider auch der naturalistisch hochwertigste Teil im Nordwesten, er besteht aus Weichholz-Auwald mit mächtigen Schwarzpappeln. Hinzu kommt noch ein breiter Streifen des ebenfalls sehr wertvollen Grauerlen-Auwaldes am Ostrand der Wiese. Zu betonen gilt in diesem Zusammenhang, dass mehrere naturkundliche Gutachten, die den ökologischen Wert des Auwaldes bestätigen, im Zuge der Beschlussfassung nicht berücksichtigt wurden.
Nicht nachvollziehbar also, dass in einer Zeit, wo Klimaschutz als eine der wichtigsten Herausforderungen der Zeit angesehen wird und wo es laufend Baumpflanzaktionen gibt, Wälder abgeholzt werden – zudem ohne wirkliche Notwendigkeit. Es gibt alternative Standorte, auf welche die Firma Progress für eine Betriebserweiterung zurückgreifen könnte.
Was den Bodenverbrauch betrifft, ist die Gemeinde Brixen laut ISPRA-Daten eh schon unrühmliche Spitzenreiterin
Es gibt einen Klimaplan, Brixen ist Klimagemeinde: Man möchte doch vermuten, dass Nachhaltigkeit, Biodiversität sowie Bewahrung der Schöpfung absolute Priorität haben – es geht um die Lebensqualität jetziger und zukünftiger Generationen.
Categoria: Data: 19/12/2025
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19 Dezember 2025



