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„Villa im landwirtschaftlichen Grün“ wirft Fragen auf – Team K Brixen fordert Aufklärung zur umstrittenen Umwidmung in Kranebitt

Die jüngst bekannt gewordene Umwidmung einer landwirtschaftlichen Fläche in Kranebitt sorgt für scharfe Kritik seitens des Team K im Brixner Gemeinderat. Ein Beschluss des Stadtrates vom 26. März 2025 ebnet den Weg für den Bau einer privaten Villa – außerhalb der Siedlungsgrenze. Als Antragsteller tritt das Priesterseminar Brixen auf, als möglicher Bauherr wird der Unternehmer Erich Falkensteiner genannt. Laut Medienberichten soll auf dem Grundstück ein exklusives Wohnobjekt entstehen.
„Wir stellen uns klar gegen private Prestigeprojekte im Grünland, die unter dem Deckmantel einer baulichen Planung auf Kosten des öffentlichen Interesses umgesetzt werden“, stellen die Team K Gemeinderätinnen Sabine Mahlknecht, Verena Waldboth und Elisabeth Fulterer fest.
Trotz restriktiver Raumordnungspolitik in Südtirol und massiver Herausforderungen bei leistbarem Wohnraum wird hier, so die Fraktion, eine maßgeschneiderte Mischzone geschaffen, ohne erkennbare Notwendigkeit im Sinne der Allgemeinheit.
Kritik an fehlender Transparenz und möglichem Interessenskonflikt
Besonders kritisch sieht die Opposition den Umstand, dass sich die betroffene Fläche außerhalb des Siedlungsgebiets befindet. Zudem fragt sich das Team K Brixen, welche Kriterien bei der strategischen Umweltprüfung (SUP) herangezogen wurden und wo diese öffentlich einsehbar sind.
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft mögliche Interessenskonflikte, die dringend zu klären sind:
„Wir fordern volle Transparenz über die Entscheidungsgrundlagen, die Rolle der beteiligten Personen und die Einhaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Die Bevölkerung hat ein Recht zu erfahren, wie und warum eine Umwidmung solcher Tragweite beschlossen wurde“, heißt es seitens der Fraktion.
Offene Fragen an Bürgermeister und Stadtrat
Das Team K Brixen hat daher eine Anfrage eingereicht, welche die Klarstellung der rechtlichen Zulässigkeit der Umwidmung, die Planung sowie die Einbindung der Öffentlichkeit und Anrainer*innen umfasst.
„Die Raumordnung darf kein Instrument für Sonderinteressen Einzelner sein. Wir setzen uns weiterhin für eine zukunftsgerichtete, gemeinwohlorientierte und transparente Entwicklung unserer Gemeinde ein“, betonen die Gemeinderätinnen Sabine Mahlknecht, Elisabeth Fulterer und Verena Waldboth.