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Zahlreiche private Hubschrauberflüge auf dem Ploseberg werfen Fragen auf
Die Ratsfraktionen Team K und GBL/AES stellen sich die Frage, wie es sein kann, dass Helikopter offensichtlich ohne Hindernisse überall hin können. Bürger*innen haben eine erhebliche Zunahme dieser Flüge in den vergangenen 3 Monaten Juni, Juli und August wahrgenommen, wobei es gewichtige Gründe gibt, die gegen private Helikopterflüge sprechen. Es geht um gesellschaftliche, ökologische und auch städtebauliche Aspekte.
Sabine Mahlknecht, die Fraktionssprecherin des Team K, meint dazu: „Der Preis pro Flugminute ist extrem hoch, oft für rein private oder repräsentative Zwecke. Es wird kein Beitrag zur Mobilitätswende geleistet, Hubschrauberflüge vermeiden oder verringern weder Staus noch entlasten sie die öffentliche Infrastruktur.“
Sicherheitsrisiken spielen eine weitere Rolle: In besiedelten Gebieten kann ein Helikopterabsturz katastrophale Folgen haben – auch für die Menschen am Boden. Hubschrauber sind bei schlechtem Wetter oder Technikversagen störanfälliger als z. B. Verkehrsflugzeuge. Es gibt offensichtlich keine Kontrolle, wer wo und wann fliegen darf – obwohl die Allgemeinheit betroffen ist.
Markus Frei der GBL/AES ergänzt: „Helikopter verbrauchen im Verhältnis zur transportierten Personenzahl sehr viel Treibstoff. Ein einziger Helikopterflug kann so viel CO₂ verursachen wie ein ganzer Monat Autofahren. Helikopter sind zudem extrem laut – deutlich lauter als Autos oder sogar Flugzeuge in großer Höhe. Das belastet Menschen, Nutz- Haus- und Wildtiere und das Klima.“
Nun haben die beiden Fraktionen des Gemeinderats Brixen eine offizielle Anfrage eingereicht, in der es u. a. darum geht, zu klären, ob für sämtliche Helikopterflüge auf dem Gemeindegebiet Genehmigungen vorliegen, wieviele Kontrollen durchgeführt wurden und wie oft Strafen ausgestellt wurden. Sie fordern auch eine diesbezügliche Positionierung der Gemeindeverwaltung auch im Hinblick auf die ambitionierten Zielsetzungen des Nachhaltigen Städtischen MobilitätsPlans. Zudem haben sie die Frage aufgeworfen, ob es für die Hotelbetriebe spezifische Regelungen hinsichtlich der Landungen (Lärmbeschränkungen, Sicherheitsbestimmungen) gibt und was die Gemeindeverwaltung zu unternehmen gedenkt, um private Hubschrauberflüge auf dem Gemeindegebiet einzuschränken.
GBL/AES und Team K sind der Auffassung, dass private Helikopterflüge sinnbildlich für eine Form der Mobilität stehen, die ökologisch, sozial und sicherheitstechnisch problematisch und anachronistisch ist. Während einige Menschen sich damit Zeit und Komfort erkaufen, entstehen für Gesellschaft und Umwelt erhebliche Belastungen: Es geht um Luxusnutzung auf Kosten der Allgemeinheit, die Lärm, Emissionen und Risiko trägt. Hubschrauberflüge gehören nicht zum Qualitätstourismus, den wir uns wünschen.
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Categoria: Data: 24/09/2025
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