In der Endphase der Amtsperiode des Gemeinderats Brixen macht das Team K mit einem Beschlussantrag auf das wichtige Thema des Bodenverbrauchs aufmerksam. Sabine Mahlknecht und Harald Wenter: „Die Gemeinde muss dringend handeln, von der Evaluierung des Status Quo bis hin zu Maßnahmen, die in den nächsten Jahren ergriffen werden müssen, um die Bodenversiegelung zu reduzieren, zum Beispiel mit entsprechenden Ausgleichsmaßnahmen. Maßnahmen, die notwendig sind, um unsere Stadt auch bei extremen Wetterereignissen sicher zu halten und die selbst gesteckten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“.
Wie die Eurac in ihrem jüngsten „Klimareport“ berichtet, „nimmt die Versiegelung weiter zu, das heißt, es wird immer mehr Bodenfläche durch Beton, Asphalt, Pflastersteine oder Gebäude abgedeckt“. Extreme Wetterereignisse haben auch Südtirol nicht verschont, ein Grund mehr, um weitsichtige Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und der Umwelt zu ergreifen.
“Die Gemeinde Brixen war in den letzten Jahren durch einen hohen Flächenverbrauch in Form von Wohnanlagen, Hotels, touristischen Einrichtungen und Ausweitungen von Industriezonen gekennzeichnet. Es ist notwendig, durch die Anwendung der geltenden Vorschriften eine Kehrtwende einzuleiten“, sagen die Brixner Fraktionssprecherin und Bürgermeisterkandidatin Sabine Mahlknecht und der Kandidat für die im Februar anstehenden Gemeinderatswahlen Harald Wenter vom Team K. „Deshalb haben wir einen detaillierten Antrag eingebracht, der die Stadtregierung kurz- und langfristig verpflichtet, eine Reihe von Maßnahmen umzusetzen. Die Klimakrise und die immer häufiger auftretenden Extremwetterereignisse zwingen uns zum Handeln, wir haben keine Zeit mehr zu verlieren“.
Auf der Grundlage einer Bewertung der aktuellen Situation des Bodenverbrauchs in der Gemeinde Brixen soll die Gemeinde handeln, indem sie die Bodenversiegelung bis 2024 auf Null setzt und entsprechende Ausgleichsmaßnahmen durchführt. Darüber hinaus soll der Gemeindeausschuss verpflichtet werden, bis zur zweiten Jahreshälfte 2024 ein ehrgeiziges auf 5 Jahre angelegtes Entsieglungsprogramm für alle öffentlichen Flächen (Straßen, Parkplätze, Ortskerne, Plätze) auszuarbeiten und Pilotprojekte mit Organisationen, Experten, Technikern, Studenten und Anwohnern zur Neugestaltung öffentlicher und privater Flächen zu initiieren.
„Durch Ideenwettbewerbe und partizipative Initiativen können wir das Bewusstsein für den Bodenschutz schärfen. Aber das ist nicht genug. Gleichzeitig müssen – auch im Hinblick auf die Kandidatur der Stadt Brixen für die Zertifizierung als KlimaGemeinde – geeignete Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise ergriffen werden. Die Annahme dieses Antrages wäre somit ein dringend notwendiger Schritt in die richtige Richtung“, so Sabine Mahlknecht und Harald Wenter abschließend.