Autonomie und Verantwortung: zwei eng miteinander verbundene Konzepte, die die Institutionen bei jungen gerade volljährig gewordenen Erwachsenen fördern sollten. Anlässlich des Tages der Autonomie schlagen die Vertreter der Jugend des Team K (Team Future) in einem Antrag für den Bozner Gemeinderat einen Tag für junge Erwachsene vor, die gerade ihre Volljährigkeit erreicht haben. Die Initiatoren hoffen, dass diese Initiative auch in anderen Südtiroler Gemeinden unterstützt und umgesetzt wird.
In mehreren italienischen Gemeinden ist es eine übliche Tradition, einmal im Jahr die gerade volljährig Gewordenen zu feiern. Bei dieser Gelegenheit werden sie vom Bürgermeister/der Bürgermeisterin gebührend empfangen und erhalten ein Exemplar der italienischen Verfassung.
„Es ist nicht nur ein Moment des Feierns und der Begegnung zwischen jungen Menschen desselben Alters und derselben Gemeinde, sondern auch ein wichtiger institutioneller Termin, um ihren Eintritt ins öffentliche Leben gebührend zu feiern“, so Matthias Cologna und Tommaso Marangoni, Promotoren dieser Initiative. „Die Einführung eines Tages in jeder Gemeinde, der den gerade volljährig gewordenen Jugendlichen gewidmet ist, ist ein wichtiger Anreiz zur Bürgerbeteiligung und zur Übernahme von Verantwortung, mit dem Bewusstsein, in jeder Hinsicht Bürger mit Rechten und Pflichten zu sein“.
In Anbetracht der Besonderheit unseres Landes wäre es angebracht, den Jugendlichen neben der italienischen Verfassung auch ein Exemplar des Autonomiestatuts auszuhändigen. Die offizielle Feier, die mit dem Tag der Autonomie (5. September) zusammenfallen könnte, wäre ein wichtiger Moment des Wachstums und der Diskussion mit Gleichaltrigen und der Stadtverwaltung.