Teilweise gute Ansätze, aber wenig ausgereifte und gut durchdachte Projekte stehen im Haushaltsplan 2023 für Brixen fest. Kürzungen betreffen den Kulturbereich, leistbares Wohnen für junge Familien ist nicht gesichert und der Ausbau der außerschulischen Betreuungsangebote lässt auf sich warten. Die Team K-Fraktionssprecherin Sabine Mahlknecht stellt fest, dass “der Haushalt lediglich eine Fortschreibung aus den Vorjahren ist, er könnte zahlreiche Möglichkeiten bieten, um die Herausforderungen der Zukunft endlich anzugehen. Es mangelt jedoch an Visionen sowie an einer konkreten Umsetzungsstrategie im Hinblick auf die Ziele.”
Brixen ist Universitätsstadt, Klimagemeinde und Wirtschaftsstandort. Der Haushaltsplan der Gemeinde für 2023 sieht einige Projekte vor, die positiv zu bewerten sind, wie zum Beispiel die Gestaltung des Rad- und Gehwegenetzes und die Barrierefreiheit des ÖPNVs, die Umgestaltung des Millander Dorfplatzes mit mehr Schatten und Bepflanzung sowie die Turnmöglichkeiten im Freien und der unentgeltliche Zugang für Jugendliche und Studierende zum neu zu gestaltenden Hofburggarten.
Als mangelhaft in der Umsetzung und durch wenig konkrete Schritte zeichnen sich jedoch andere im Haushalt festgehaltene Punkte aus. “Brixen soll ein lebenswerter Ort bleiben, doch ist leistbares Wohnen für junge Familien durch keine konkreten Maßnahmen ausgewiesen, ebenso wenig wie für die Weiterentwicklung von Schule und Universität”, so Sabine Mahlknecht. “Um sich auch in Zukunft als Wirtschaftsstandort etablieren zu können, soll Brixen einerseits auf regionale Kreisläufe setzen sowie eine Aufwertung der Altstadt erleben und andererseits auch fit sein für die Digitalisierung lokaler Betriebe.“