Diese Woche lag im Landtag ein Beschlussantrag des Team K für mehrjährige Finanzierungszusagen für ehrenamtliche Organisationen zur Abstimmung auf. Dieser sah vor, den Vereinen durch mehrjährige Zusagen für Beiträge die lange geforderte Planungssicherheit zu geben. Dieser Vorschlag wurde von der SVP abgelehnt.
„Seit Jahren fordern Vereinsvertreter/innen mehr Planungssicherheit für ihre immer schwieriger werdende Arbeit. Der dritte Sektor ist in einem Wandel begriffen, mit immer mehr Auflagen, Verantwortung, Haftung und Arbeit. Mein Beschlussantrag zielte darauf ab, eine gesetzliche Basis für mehrjährige verbindliche Finanzierungszusagen zu schaffen. Damit würde endlich dem Bittstellertum ebenso entgegengewirkt, wie dem jährlichen Spießrutenlauf in der Finanzierung der eigenen Vereinstätigkeit.“ so der Abgeordnete Alex Ploner.
Die Vereinswelt ist eine sehr komplexe. Unter den 2300 Südtiroler Vereinen sind Kleinstvereine ebenso vertreten, wie große Vereine mit Millionenumsätzen, die wie Wirtschaftsunternehmen geführt werden müssen. In der Landtagsdebatte hatte Landeshauptmann Kompatscher angemerkt, dass das Prinzip der mehrjährigen Finanzierungszusagen bereits angewendet werden kann. Dabei stellt sich aber die Frage, aufgrund welcher Kriterien diese gewährt werden.
„Es gilt rund um die Beitragsvergabe an Vereine mehr Transparenz an den Tag zu legen, die Verfahren schneller abzuwickeln und zu vereinfachen. Wenn in der Beitragsvergabe aus der Willkür der Politik ein Recht für die Antragsteller, sowie eine Pflicht für die öffentliche Verwaltung geworden wäre, hätte das aus meiner Sicht allen gut getan. Aber offensichtlich will man sich dieses Instrument der Macht nicht aus den Händen nehmen lassen. Eine Macht, die gut finanzierte Verbände derzeit dahingehend missbrauchen, dass sie unverblümt nur für SVP Kandidaten/innen die Werbetrommel rühren. Also für jene Partei, die mit ihrem Nein im Landtag Tausende von kleinen Vereinen im Regen stehen lässt.“ so Alex Ploner abschließend.