Chaotische Bildungspolitik: Zickzackkurs und fehlende Informationen für die Schulen

Vorgestern hieß es noch, die Quarantäneregeln werden auf Landesebene gelockert. Gestern wurden diese Lockerungen wieder zurückgenommen. Die Landesregierung wirkt unkoordiniert, chaotisch und konfus, eine Hand scheint nicht mehr zu wissen, was die andere tut.  Schulpersonal, Schüler und Eltern sind die Leidtragenden der Abstimmungs- und Kommunikationsprobleme, sowie der parteiinternen Fehler innerhalb der Landesregierung. Das Team K fordert von der Landesregierung konsequente, nachvollziehbare Entscheidungen und eine klare, unmissverständliche  Kommunikation. Entscheidungen müssen den Schuldirektionen frühzeitig und klar kommuniziert werden, damit diese auch die Familien über die geltenden Regeln in Kenntnis setzen können.

„Das Ziel von Krisenkommunikation ist es, Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufzubauen. Dieser Grundsatz wird Anfänger:innen in Sachen Rhetorik und Kommunikation am ersten Tag beigebracht. Die Kommunikation der Landesregierung ist genau das Gegenteil. Diese schafft Misstrauen und stellt die gesamte Politik als unfähig und inkompetent dar.  Wurden vor zwei Tagen noch Lockerungen der Quarantäneregeln von der Landesregierung beschlossen und groß angekündigt, werden diese heute wieder zurückgenommen. Gleichzeitig müssen die Schulführungskräfte die Vorgaben aus der Zeitung  erfahren und werden vorab nicht über die Beschlüsse und anstehende Änderungen informiert. Es kann nicht sein, dass die Landesregierung ihre offensichtlich zunehmenden internen Rivalitäten auf dem Rücken der Schüler und Eltern austrägt. Die Südtiroler Familien brauchen klaren Regeln die rechtzeitig  und unmissverständlich kommuniziert werden. Ein solcher Zickzackkurs ist nicht hinnehmbar. Zu recht fragen sich die Menschen, ob diese Landesregierung die Situation überhaupt noch im Griff hat“, bringt Alex Ploner, Landtagsabgeordneter des Team K, die Situation auf den Punkt. 

Die Bildungseinrichtungen, beginnend bei den Kindergärten,  werden seit Wochen durch ein erhebliches Informationsdefizit belastet: Änderungen der Corona-Regelungen, oder die Quarantänevorgaben, werden nicht, oder sehr kurzfristig kommuniziert. Entsprechend unzureichend sind auch die Informationen, die die Eltern von den Schulen erhalten. Es geht in vielen Fällen nicht mehr um eine korrekte Umsetzung der Regeln, an die sich die Menschen mittlerweile halten, sondern um rechtzeitige Informationen, die nicht zusätzlich Verwirrung und Chaos verursachen. 

“Die Bevölkerung erwartet sich von der Landesregierung, dass gemeinsam an einem Strang gezogen wird, anstatt die internen SVP-Probleme zum Hemmschuh in der Krisenbewältigung werden zu lassen”, sagt abschließend Alex Ploner.