Mit großer Skepsis nehmen wir die gestrige Entscheidung der Stadt Bozen zur Kenntnis, der Studentenvereinigung “Uniparty” die Erlaubnis zu verweigern, das Konzert zum Semesterende auf dem Charles-Darwin-Platz im Innenhof der Freien Universität Bozen bis 23.00 Uhr abzuhalten.
Wieder einmal wird deutlich, wie die Gemeindeverwaltung versucht, die Ruhestörungen seitens einiger wenige durch eine Verbotskultur in den Griff zu bekommen. Die Tatsache, dass es sich bei eigentlichen Leidtragenden um Lokalbetreiber oder, wie in diesem Fall, um freiwillige Studentenvereine handelt, die im Rahmen der Vorschriften, mit begrenztem Budget und großem persönlichen Einsatz versuchen, jungen Menschen kulturelle Veranstaltungen zu bieten, wird dabei nicht berücksichtigt.
Die Freie Universität Bozen hat bereits jetzt gezeigt, welchen Mehrwert sie dem Südtiroler Arbeitsmarkt und dem städtischen Sozialgefüge bringt. Wir dürfen es nicht zulassen, dass junge Studierende mangels Attraktivität fernbleiben
Die Stadt Bozen muss die sozialen und kulturellen Bedürfnisse all ihrer Bürger, ob jung und alt, ob Studenten oder Arbeitnehmer, berücksichtigen. Die Jugend des Team Köllensperger fordert daher die Aufnahme eines positiven Dialogs, um eine Lösung zu finden, die den Bedürfnissen aller Bürger entspricht und die soziale Bedeutung des Bozner Nachtlebens bewahrt.
TeamBZ und die Jugend des Team Köllensperger
FOTO: uni-party/giacomo sandre