Die Südtiroler Pendler:innen zahlen für die öffentlichen Verkehrsmittel mehr als Touristen mit dem neuen Südtirol Guest Pass. Das darf nicht sein, forderte das Team K heute mit einem Beschlussantrag, der jedoch von der SVP versenkt wurde. “Wie kann es sein, dass ein einheimischer Pendler für die öffentlichen Verkehrsmittel deutlich mehr zahlt als ein Tourist? Und wieso bekommt dieser dann noch die Museen gratis dazu? In anderen Tourismusregionen werden Gästekarten um hohe Preise angeboten, während das Land Südtirol seine Dienste billig verschleudert. Gästekarten gehören nicht mit Steuergeldern finanziert.” so Paul Köllensperger vom Team K.
Wie muss sich ein Südtiroler Pendler fühlen, wenn er erfährt, dass die Touristen, die sich mit ihm die vollen Busse und Züge teilen, viel weniger zahlen als er selbst? Die Gäste aus aller Welt zahlen 55 Cent pro Tag, egal wie viele Kilometer sie fahren und die Museen gibt es gratis dazu. Ein Pendler hingegen zahlt den KM-Tarif. Gästekarten gibt es mittlerweile in vielen touristischen Destinationen der Welt und nirgends sind sie so günstig wie in Südtirol. In Innsbruck z.B. zahlt ein Erwachsener für die 24 Stunden Innsbruck Card (Seilbahn, Öffis und Attraktionen) 53 Euro, bei uns 0,55 Euro, also 100 mal weniger.
“Die Landesregierung redet von Overtourism, führt einen Bettenstopp ein und schenkt Verkehrsmittel und Museen für ein paar Cent her.” kritisiert Paul Köllensperger. Dafür aufkommen dürfen die Steuerzahler:innen.
Vor allem aber stößt sich das Team K an der Tatsache, dass die Einheimischen hier zur Kasse gebeten werden, während die Touristen auf Kosten der Südtiroler Steuerzahler:innen zu Billigstpreisen fahren. Wieso soll ein Tourist weniger zahlen als die Südtiroler:innen? Das gibt es nirgendwo auf der Welt – in der Regel ist das Gegenteil der Fall.
“Mit unserem Antrag im Landtag haben wir vom Team K eine faire Behandlung der Einheimischen gegenüber den Touristen gefordert. Die Ablehnung unseres Vorschlages zeigt wieder einmal, dass die SVP an die Verbände und Lobbys denkt, aber die Bevölkerung im Gesamten einfach vergisst. Mit unseren Steuergeldern die Touristenkarte zu finanzieren, ist gerade in Zeiten, in denen die Menschen unter Inflation und Stromkosten ächzen, eine Zumutung und Frechheit”, so Paul Köllensperger.
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